Kephalometrische Untersuchungen zum Aufbau des Viszerokraniums bei menschlichen anenzephalen Feten
ISSN: |
1615-6714
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Source: |
Springer Online Journal Archives 1860-2000
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Topics: |
Medicine
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Description / Table of Contents: |
Summary Cephalometric investigations were carried out on 16 macerated skulls of anencephalic fetuses aged around 6 months and compared with the values obtained from a group of 18 normally developed specimens. The skull geometry of the anencephalic fetuses was different from normal proportions: anencephalic fetuses showed a clear mandibular prognathism, and a maxilla tilted in anterior direction. The values describing length of maxilla and length of the anterior cranial base, and NS-Ba angle were found to be within the normal range. From the results it can be concluded that the defective development of the forebrain seems to have no effects on the length development of the anterior cranial base although it does influence the form of the surrounding bony structures. The formation of the mandibular prognathism cannot be brought into direct connection with the defective brain development.
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Notes: |
Zusammenfassung 16 mazerierte Schädel von anenzephalen Feten im Alter um etwa sechs Monate wurden anhand von Fernröntgenseitenbildern kephalometrisch untersucht und mit einer Gruppe von 18 normalentwickelten Feten verglichen. Die anenzephalen Feten unterscheiden sich in ihrem Schädelaufbau vor allem durch eine deutliche mandibuläre Prognathie und durch eine nach anterior geneigte Maxilla von den normal entwickelten Feten. Die Werte für die Länge der Maxilla und der vorderen Schädelbasis liegen dagegen, verglichen mit der Kontrollgruppe, im Bereich des Normalen. Der Schädelbasisknickungswinkel nimmt normale Werte an. Aus den Ergebnissen wird gefolgert, da\ die mangelhafte Ausbildung des Vorderhirns offenbar keine Auswirkungen auf die sagittale Grö\enausdehnung der vorderen Schädelbasis hat, obwohl die Gestalt der umgebenden knöchernen Strukturen verändert wird. Die Ausbildung der mandibulären Prognathie kann nicht in direkten Zusammenhang mit der mangelhaften Gehirnbildung gebracht werden.
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Electronic Resource
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