Die akute und chronische Toxizität der Ameisensäure und ihrer Formiate

Malorny, G.
Springer
Published 1969
ISSN:
1436-6215
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Agriculture, Forestry, Horticulture, Fishery, Domestic Science, Nutrition
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Gemäß unserer Untersuchungsergebnisse sind Ameisensäure und ihre Salze meines Erachtens bis zu bestimmten Grenzmengen, wie sie beispielsweise in der Liste 2 des geänderten und ergänzten Lebensmittelgesetzes vom 21. 12. 1958 angegeben sind (Tageshöchstmenge 1 g, Höchstkonzentration 1 g/kg), als nicht gesundheitsschädlich anzusehen. Als Gründe seien angeführt: Ameisensäure ist ein normaler Bestandteil des menschlichen Blutes und der Gewebe; sie spielt im intermediären Stoffwechsel eine hochwichtige Rolle bei der Übertragung von C1-Körpern. Ameisensäure kommt in bestimmten Lebensmitteln, wenn auch nur in geringen Mengen, vor, wie z. B. in der Seefischmuskulatur, im Honig, in Röstprodukten und in einigen Früchten. Zugeführte Ameisensäure wird vollständig abgebaut und ausgeschieden; es besteht keine Cumulationsgefahr. Die chronische Zufuhr von 200 mg/kg Calciumformiat bei der Ratte im Zweijahres-Versuch führt keine stoffspezifischen Schädigungen der Organfunktionen herbei und hemmt nicht Wachstum und Entwicklung neuer Generationen. Am bebrüteten Hühnerei wirkt Ameisensäure in Form ihres Natriumsalzes (5 mg, 10 mg und 20 mg/Ei) nicht toxisch und nicht teratogen auf den bebrüteten Hühnerembryo.
Type of Medium:
Electronic Resource
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