Hypophysen-Zwischenhirn-Durchflutungsversuche mit Kurzwelle bei Lungentuberkulosen und anderen chronischen Lungenerkrankungen

Jahn, O. ; Bestle, St.
Springer
Published 1952
ISSN:
1432-1750
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Es wurden von uns mit der Methodik der Hypophysen-Zwischenhirndurchflutung nachHorten 100 Durchflutungsversuche zusammengestellt und ausgewertet, davon 78 bei Lungentuberkulose und 22 bei anderen chronischen Lungenerkrankungen (bronchopulmonale Eiterungen, mit Begleitentzündungen einhergehende neoplastische Prozesse der Lunge). Durchflutet wurden dabei insgesamt 66 Personen beiderlei Geschlechts bei der Lungentuberkulose, davon 10 Personen 2mal, 1 Person 3mal in verschiedenen Zeitabständen und Verlaufsstadien. Bei anderen chronischen Lungenerkrankungen (bronchopulmonale Eiterungen, mit Begleitentzündungen einhergehende neoplastische Prozesse der Lunge) wurden insgesamt 17 Personen beiderlei Geschlechts, davon 5 Personen 2mal in verschiedenen Zeitabständen und Verlaufsstadien durchflutet. 2. Fortschreitende Prozesse vorwiegend exsudativer Natur bei der Lungentuberkulose reagieren in der Regel mit einer Diureseminderung nach Durchflutung. Die Methodik eignet sich auch als Aktivitätsdiagnostikum, vor allem auch in prognostischer Hinsicht, nach der oben angeführten Art und Weise. 3. Chronische Lungenerkrankungen anderer Genese reagieren im Prinzip genau so wie die Tuberkuloseformen, und zwar fortschreitende Prozesse mit vorwiegend exsudativ-entzündlichen Veränderungen zeigen ebenfalls mit Zunahme der exsudativen Komponente eine pathologische Diureseminderung. 4. Die entzündliche Exsudation bei Lungenerkrankungen wird durch das Hypophysen-Zwischenhirnsystem gesteuert. Die Methodik der Hypophysen-Zwischenhirndurchflutung kann bei weiterem Ausbau einen Einblick in den Ablauf der zentralen Steuerung der Entzündung bieten.
Type of Medium:
Electronic Resource
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