Search Results - (Author, Cooperation:Rosenthal)
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1Rosenthal, Robert ; Jacobson, Lenore ; Brinkmann, Ingeborg ; Weinert, Franz E.
Weinheim [u.a.] : Beltz
Published 1971Staff View Availability LinksPerson(s): Rosenthal, Robert; Jacobson, Lenore; Brinkmann, Ingeborg; Weinert, Franz E.Type of Medium: UnknownPages: 268 S., graph. Darst., 21 cmISBN: 3407182678Series Statement: Beltz-StudienbuchUniform Title: Pygmalion in the classroom 〈dt.〉URL: Language: GermanNote: Literaturverz. S. 258 - 268. - Aus dem Amerikan. übers -
2Buscherowsky, Hubert ; Göbel, Rudolf ; Rosenthal, Rudolf ; Schollmeyer, Georg
Berlin : Volk und Wissen
Published 1973Staff View AvailabilityPerson(s): Buscherowsky, Hubert; Göbel, Rudolf; Rosenthal, Rudolf; Schollmeyer, GeorgType of Medium: UnknownPages: 168 S. : graph. Darst.Edition: 1. Aufl.Series Statement: Aufgabensammlung PhysikLanguage: German -
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Person(s): Rosenthal, RudolfType of Medium: BookPages: 79 S.Edition: 1. Aufl.Series Statement: Physik (DDR)Language: German -
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Type of Medium: articlePublication Date: 1997Keywords: Biografische Methode ; Forschung ; Interview ; Soziologie ; Biografie ; DeutschlandIn: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, Bd. 17 (1997) H. 4, S. 405-427, 0720-43611436-1957Language: facet.language.ger, facet.language.engNote: Literaturangaben 130 -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Das von Fritz Schütze in den 1970er Jahren vorgestellte Erhebungsinstrument des narrativen Interviews gehört mittlerweile in der Bundesrepublik im Bereich der qualitativen Sozialforschung und insbesondere in der Biographieforschung zu einem der bekanntesten Verfahren. Thematisch sind diesem Verfahren kaum Grenzen gesetzt; so sind im Bereich der Pflegewissenschaften Interviews zu Fragestellungen aus dem pflegerisch-therapeutischen Be-reich ebenso wie aus dem Umfeld der Gesundheitspolitik bzw. des Gesundheitsmanagements vorstellbar. Neben sozialwissenschaftlichen Interviews wird diese Form der Gesprächsführung darüber hinaus mittlerweile auch in Beratungs- und Therapiekontexten eingesetzt (vgl. Loch & Schulze 2002; Rosenthal).Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Social sciences, sociology, anthropology ; Biographie Forschung; interpretative Biographieforschung; erzählte Lebensgeschichten; Lebensverlaufsforschung; Geschichte der Biographieforschung; biographische Fallrekonstruktionen; biographisch-narratives Interview; Gesundheits- und Pflegeforschung ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; Forschungspraxis ; Verstehen ; Erzählung ; narratives Interview ; Forschungsansatz ; qualitative Methode ; Biographie ; Methodik ; Alltag ; Oral History ; empirische Sozialforschung ; Erhebungsmethode ; narrative interview ; methodology ; research practice ; qualitative method ; data collection method ; empirical social research ; oral history ; research approach ; narrative ; everyday life ; biography ; understanding ; descriptive study ; deskriptive StudieType: Sammelwerksbeitrag, collection article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Biographische und soziale Funktionen der Erinnerung: Vergleicht man erzählte Lebensgeschichten von Deutschen, die während des Nationalsozialismus nicht verfolgt wurden (Rosenthal 1990), mit denen von Menschen, die aus Deutschland und Europa fliehen mußten oder die Verfolgung in Verstecken, zusammengepfercht in Ghettos, in Konzentrations- oder Vernichtungslagern überlebt haben (Rosenthal 1992), zeigen sich strukturelle Differenzen. Während die Mitläufer und auch die Täter des Nationalsozialismus stundenlang über ihre Erlebnisse während der Kriegsjahre erzählen, haben die Verfolgten Erinnerungs- und Erzählschwierigkeiten. Zeichnen sich die Lebenserzählungen von nicht-verfolgten Biographen durch dichte epische und dramatische Erzählketten zu den Kriegserlebnissen aus (Rosenthal), lassen sich bei den Lebenserzählungen von verfolgten Biographen eher Einzelerzählungen bzw. fragmentierte Erzählketten beobachten.Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Geschichte ; Social sciences, sociology, anthropology ; History ; Biographieforschung; biographisch-narrative Interviews; Holocaustforschung; Lebenserzählung; fragmentierte Lebenserzählungen ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Sozialgeschichte, historische Sozialforschung ; Social History, Historical Social Research ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; narrative interview ; victim ; coming to terms with the past ; self-image ; conscience ; legitimation ; Nazism ; historical development ; reminiscence ; offender ; life career ; identity formation ; World War II ; self-presentation ; biography ; experience ; Third Reich ; historische Entwicklung ; Identitätsbildung ; Selbstbild ; Erfahrung ; Nationalsozialismus ; Zweiter Weltkrieg ; Erinnerung ; Biographie ; Legitimation ; Erleben ; Gewissen ; Selbstdarstellung ; Opfer ; Drittes Reich ; narratives Interview ; Vergangenheitsbewältigung ; Täter ; Lebenslauf ; descriptive study ; empirical ; theory application ; qualitative empirical ; empirisch ; empirisch-qualitativ ; deskriptive Studie ; TheorieanwendungType: Sammelwerksbeitrag, collection article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: It is now more than twenty years since I first came across biographical research in connection with my doctoral thesis. It was a time when this approach was beginning to re-establish itself after half a century, in German sociology in particular but also at the international level. Sociological biographical research began in the 1920s, in association with the migration study The Polish Peasant in Europe and America by William Isaac Thomas and Florian Znaniecki (1918–20; 1958) at the University of Chicago. Even then, empirical work was already concentrating on the single case study. Alongside documentary analysis on the migration process, this voluminous work contains only one biography of a Polish migrant, commissioned by the researchers. It was not so much the concrete biographical analysis that made this work so influential for subsequent interpretative sociology and biographical research, but rather the two authors' general methodological comments.Der Beitrag zur Grundlagenforschung entwickelt ein theoretisch-phänomenologisches Konzept zur dialektischen Interrelation zwischen Erfahrung, Erinnerung und Erzählung und diskutiert diese Unterscheidung als maßgeblichen Bestandteil bei jeder erzählten oder geschriebenen Biographie. So werden im ersten Schritt zunächst die Grundannahmen des biographisch-theoretischen Ansatzes beschrieben. Auf dieser Grundlage werden im zweiten Schritt sodann die beiden Sequenzen des biographisch-narrativen Interviews dargestellt, und zwar (1) die Periode der Haupterzählung zwischen dem Interviewer und dem Interviewten sowie (2) die Periode des Fragens, gegliedert in internale bzw. externale narrative Fragen. Der dritte Schritt befasst sich schließlich mit den biographischen Fallrekonstruktionen und verdeutlicht dieses wissenschaftliche Instrumentarium anhand eines Beispiels, der Lebensgeschichte der 1968 in Sibirien geborenen Galina und ihrer Familie. Dabei wird wie folgt vorgegangen: (1) Analyse der biographischen Daten, (2) Text- und thematische Feldanalyse, (3) Rekonstruktion der Lebensgeschichte, (4) Mikroanalyse der individuellen Textsegmente, (5) kontrastiver Vergleich der Lebenshistorie und der Lebensgeschichte sowie (6) die Entwicklung bzw. Herausarbeitung von Typen und der kontrastive Vergleich von verschiedenen Fallstudien. In einer abschließenden Zusammenfassung merkt die Autorin an, dass der hier vorgestellte methodologische Ansatz der biographischen Forschung seine Daten durch eine narrative Weise der Konversation gewinnt. Durch diese Herangehensweise rücken die Perspektive der Interviewten und damit die subjektive Relevanz in den Mittelpunkt, was im nächsten Schritt den Sozialforschern die schriftliche Rekonstruktion vergangener Erfahrungen ermöglicht. (ICG)Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Social sciences, sociology, anthropology ; biographical research; sociological biographical research; methodology; biographical analysis; biographical–narrative interview; biographical case reconstructions ; Migration, Sociology of Migration ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; Ethnology, Cultural Anthropology, Ethnosociology ; Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Migration ; biographical method ; micro level ; methodology ; interview ; qualitative method ; data preparation ; research approach ; woman ; analysis procedure ; data capture ; biography ; Datengewinnung ; Methodologie ; Frau ; Analyseverfahren ; Interview ; Forschungsansatz ; qualitative Methode ; Biographie ; Mikroebene ; biographische Methode ; Datenaufbereitung ; empirisch ; Grundlagenforschung ; empirisch-qualitativ ; Methodenentwicklung ; empirical ; development of methods ; basic research ; qualitative empiricalType: Sammelwerksbeitrag, collection article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Die Biographieforschung, die mit niedergeschriebenen oder in Interviews erzählten Lebensgeschichten arbeitet, ist in den Sozial- und Humanwissenschaften längst nicht mehr nur eine Methode unter anderen. Sie hat sich insbesondere in der Soziologie (Fischer-Rosenthal 1991; Fuchs-Heinritz 1998) und in den Erziehungswissenschaften (Krüger & Marotzki 1999) mittlerweile zu einer Teildisziplin mit allgemeintheoretischem Anspruch etabliert. Auch in den Geschichtswissenschaften hat die Oral History, deren VertreterInnen biographische Interviews als weitere Quelle für ihre Analyse historischer Epochen nutzen und meist auch mit narrativ-interpretativen Methoden arbeiten (vgl. v. Plato 1998; Sieder 1999), zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dagegen fehlt es der Biographieforschung in der Psychologie – insbesondere in der deutschen akademischen Psychologie – noch weitgehend an Anerkennung. Dies geht auf den positivistischen Mainstream der Psychologie zurück, die sich weit mehr an den Naturwissenschaften als an den Traditionen verstehender und hermeneutischer Ansätze orientiert. So ist es auch nicht erstaunlich, dass die Diskussion um biographische Methoden in der Psychologie häufig noch mit dem Anspruch auf Repräsentativität und numerische Verallgemeinbarkeit, die auf der Häufigkeit des Auftretens eines Phänomens beruht, geführt wird. Dies manifestiert sich vor allem bei der Auswertung von zunächst noch offen oder halbstandardisiert erhobenen "Daten", bei denen – z.B. von Hans Thomae - eine Verknüpfung qualitativer mit quantitativen Verfahren zum Ziel der Verallgemeinerung angestrebt wird. Thomae (1991, S. 522) integrierte bereits Mitte der 50er Jahre biographische Daten in seine Analysen und reagierte damit zu Recht auf ein Defizit an genetischen Konzepten. Andererseits disqualifiziert er aufgrund seiner quantitativen Grundorientierung die interpretative Biographieforschung als "essayistisch" und "neudeutsch".Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Social sciences, sociology, anthropology ; Interpretative Biographieforschung; Erzählte Lebensgeschichten; Lebensverlaufsforschung; Geschichte der Biographieforschung; Biographische Fallrekonstruktionen; biographisch-narrative Interview ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; biographical method ; research ; narrative interview ; methodology ; life career ; social science ; data ; oral history ; historical development ; psychology ; interpretation ; biography ; historische Entwicklung ; Methodologie ; Sozialwissenschaft ; narratives Interview ; Psychologie ; Biographie ; Forschung ; biographische Methode ; Lebenslauf ; Oral History ; Interpretation ; Daten ; descriptive study ; documentation ; deskriptive Studie ; DokumentationType: Sammelwerksbeitrag, collection article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Welche Prozesse werden mit lebensgeschichtlichen Großerzählungen und mit einer biographisch-narrativen Gesprächsführung bei den Erzählenden ausgelöst? Welche Chancen bietet diese Gesprächsführung für das Einsetzen erster heilsamer Prozesse und welche Gefahren sind damit verbunden? Diesen Fragen wird insbesondere im Kontext von Forschungsinterviews, aber auch von Beratungssituationen nachgegangen. Kontrastiert werden die Bedingungen und Regeln einer Gesprächsführung bei Menschen in einer akuten Lebenskrise mit der bei Menschen in einer stabilen Lebenssituation. Die Analyse eines 2000 in Deutschland geführten Gesprächs mit der albanischen Familie Morina aus dem Kosovo verdeutlicht, inwiefern hier einerseits Zurückhaltung in der Gesprächsführung geboten ist und andererseits bestimmte Formen von vorsichtiger Unterstützung im Erzählprozess dennoch hilfreich sein können.What are the processes prompted in narrators by telling their life story and by the interviewer guiding the conversation in a narrative-biographical style? What are the chances offered by this method of guiding a conversation for setting off initial processes of healing and what are the risks and dangers that go along with it? These questions are pursued especially in the context of research interviews but also in the context of counselling. The conditions of, and the rules for, guiding a conversation with auto-biographers involved in a condition of acute crisis are compared to those that apply to auto-biographers in a stable life situation. The analysis of a conversation that was conducted in Germany, with the Albanian family Morina from Kosovo in the year 2000, shows in what way, on the one hand, restraint in guiding the conversation is required, while on the other, cautious support within the process of story-telling may be helpful.Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Psychologie ; Social sciences, sociology, anthropology ; Psychology ; biographisch-narrative Gesprächsführung; heilsame Wirkung von Erzählungen; akute Lebenskrisen ; Psychological Testing, Psychological Counseling, Psychological Methodology ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; psychologische Diagnostik und Beratung, psychologische Methoden ; Bundesrepublik Deutschland ; Gesprächstherapie ; Gesprächsführung ; Biographie ; Lebenssituation ; Psychotherapie ; biographische Methode ; Gesprächsanalyse ; Lebenskrise ; Albaner ; psychologische Beratung ; Familie ; Interview ; narratives Interview ; qualitative Methode ; Forschung ; research ; narrative interview ; psychotherapy ; interview ; conversation analysis ; Federal Republic of Germany ; life crisis ; biographical method ; client-centered therapy ; qualitative method ; life situation ; family ; Albanian ; moderation of discussion ; biography ; psychological counseling ; empirisch ; empirisch-qualitativ ; empirical ; qualitative empiricalType: journal article, Zeitschriftenartikel -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Im Folgenden wollen wir die von uns in verschiedenen Forschungskontexten angewandte Verknüpfung von biographischen Fallrekonstruktionen (Rosenthal 1995) mit Sequenzanalysen videographierter Interaktionen vorstellen. Mit diesem noch in der Entwicklung befindlichen Vorgehen intendieren wir eine konsequente methodische Umsetzung einer interaktionsanalytischen und figurationssoziologischen Perspektive in der Biographieforschung – im Sinne einer Verknüpfung von Interaktionsanalysen mit der Rekonstruktion der lebensgeschichtlichen Entstehung und Veränderung von Handlungsmustern in unterschiedlichen Lebensbereichen.This manuscript presents a combination of interpretive methods, i.e. biographical case reconstruction, with a sequential analysis method for videotaped interactions. With this approach, the authors want to strengthen the methodical implementation of an interaction-analytical and figuration-sociological perspective in biographical research - in the sense of a consequent integration of the analysis of interactive processes in different figurations of interdependent human beings. In addition, the authors aim is to combine these sequential analyses of interactions with the reconstruction of the development and transformation of patterns of action in different spheres of life. First, the authors present methodological considerations and develop a methodical design. In a second part of the paper, a method for the sequential analysis of interactions recorded on videotape will be described. The specific use of a methodical procedure always depends upon the particular research question and the field of research. Therefore the authors illustrate their approach using doctor-patient interaction as their example.Keywords: Sociology & anthropology ; Social sciences, sociology, anthropology ; Sozialwissenschaften, Soziologie ; Soziologie, Anthropologie ; Biographische Fallrekunstruktionen und Sequenzanalysen videographierter Interaktionen; Verknüpfung von Daten und Methoden; Videographie; Videoanalysen; Methodenkombination ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Medizinsoziologie ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; Medical Sociology ; biographical method ; research ; picture ; video ; interaction ; analysis ; method ; Federal Republic of Germany ; triangulation ; research approach ; social actor ; physician-patient relationship ; Bundesrepublik Deutschland ; Akteur ; Arzt-Patient-Beziehung ; Bild ; Triangulation ; Methode ; Video ; Forschungsansatz ; Interaktion ; Forschung ; biographische Methode ; Analyse ; empirisch ; empirisch-qualitativ ; empirical ; qualitative empiricalType: journal article, Zeitschriftenartikel -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Anhand des Beispiels einer Familie zeigt die Verfasserin, wie die familiale Vergangenheit in den Nachfolge-Generationen ausagiert wird. Der spezifische Umgang mit der Nazi-Vergangenheit und die damit verbundenen Symptombildungen sind in dieser Familie der Generationsabfolge "Erwachsenwerden im Krieg" mit den Folgen des Ersten Weltkrieges verknüpft. Indem die Kriegsverwundung des Großvaters zur Entlastung der Nazi-Vergangenheit von Großmutter und Mutter dient, etabliert sich das Muster, sich mit Krankheit, verletzter Leiblichkeit und Todesphantasien zu entlasten und selbst zu bestrafen. Damit einher geht eine Empathieverweigerung in bezug auf die erlebten Ängste vom Großvater und auch vom Vater. Im Unterschied zu unseren anderen Fallstudien, in denen die zweite Generation die Vergangenheit der Großeltern abwehrt und die dritte Generation mit der "Aufklärungsarbeit" beginnt, fällt hier die Enkelin wieder hinter die zweite Generation zurück. Typisch für den familialen Dialog in einer Familie dieser Generationsabfolge sind die noch immer spürbaren Folgen des Ersten Weltkrieges. Typisch ist auch, dass die dritte Generation die nicht erzählte Vergangenheit der ersten Generation mit Erzählungen der zweiten Generation füllen kann. In Familien der Generationsabfolge "Kindheit im Krieg" können wir das umgekehrte Verhältnis finden. Die Kriegserlebnisse der Eltern, die sich aufgrund ihres Alters kaum daran erinnern können, sondern sie vielmehr in Symptomen wie Angst vor Flugzeuglärm tradieren, können mit den Erzählungen der Großeltern gefüllt werden. Damit entsteht eine Umkehrung von Phantasie und tradierter Erfahrung. Großeltern und Eltern vermitteln den Enkeln auf der manifesten Ebene unter Umständen teilweise Ähnliches, wobei die latente Botschaft dabei recht verschieden sein kann. (ICF2)The article analyses collective as well as family memory concerning the period of National-Socialism in families of victims, culprits and fellow travellers of the Third Reich. In all the cases the processes of dialogue and the tradition of memory among the generations were determined by the involved individual's position on the generation scale as well as the constellation of generations within the family. The author presents two models of typical generation constellations and their characteristic memory patterns of the NS-aera. In the first model (Growing-Up During the War), the grandparents' generation experienced World War I as juveniles or young grown-ups, their children normally were members of the Hitlerjugend and their grandchildren were usually born during the economic boom of the 1950ies. In the second generation model (Childhood During the War) the grandparents were still children during World War I, their children were born during or shortly after World War II and their grandchildren were already members of our modern consumers' society, experiencing the social and economic crisis of the 1970ies as adolescents. The article presents a case-study demonstrating how in family tradition and memory World War I is instrumentalised in order to exculpate the family from its involvement in the Nazi-system.Keywords: Sociology & anthropology ; Social sciences, sociology, anthropology ; History ; Sozialwissenschaften, Soziologie ; Geschichte ; Soziologie, Anthropologie ; Konstitution von Generationen; Genozid; Familiengeschichte; Biographie Forschung; Lebensgeschichte; erzählte Lebensgeschichten; Generationsabfolge ; Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior ; Social History, Historical Social Research ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Familiensoziologie, Sexualsoziologie ; Sozialgeschichte, historische Sozialforschung ; perception ; generation ; victim ; Intergenerational relations ; coming to terms with the past ; memory ; historical development ; war ; influence ; genocide ; World War II ; grandparents ; family socialization ; family ; living conditions ; grandchild ; tradition ; biography ; persecution of Jews ; construction ; Third Reich ; historische Entwicklung ; Großeltern ; Wahrnehmung ; Judenverfolgung ; Konstruktion ; Zweiter Weltkrieg ; Biographie ; Tradition ; Enkel ; familiale Sozialisation ; Generation ; Opfer ; Familie ; Krieg ; Einfluss ; Lebensbedingungen ; Drittes Reich ; Vergangenheitsbewältigung ; Völkermord ; Gedächtnis ; Generationenverhältnis ; descriptive study ; empirical ; theory application ; quantitative empirical ; empirisch ; empirisch-quantitativ ; deskriptive Studie ; TheorieanwendungType: journal article, Zeitschriftenartikel -
12Staff View Fulltext
Publication Date: 2018-07-27Description: Am I Czech, Hungarian, German or Jewish? What is my mother tongue? To which nation or people do I belong? Are these questions even relevant for somebody who has grown up among different cultures and whose life history means they have different possibilities of where to locate themselves? How does the course of one's life history and the biographical constellation lead to a national or ethnic sense of belonging or affiliation becoming a central theme? The life histories of Israeli Jews originating from a multicultural area of Central and Eastern Europe who were labelled as Jewish during the period of Nazi persecution - regardless of their own self-definition - and who are now a part of a multicultural majority, are ideal for reconstructing the conditions required for developing a multicultural identity as well as a multicultural habitus (disposition). These biographers were socialised within the conflict between auto- and hetero-stereotyping, were mainly raised bilingually, and at different points in their lives were members of a minority culture (in Europe) and a majority culture (in Israel).Die Studie untersucht das Phänomen der multikulturellen bzw. nationalen Identität und befasst sich in diesem Zusammenhang mit folgenden empirischen Fragen: (1) In welchen Situationen des Lebens, verstanden als die Interaktion zwischen individuellen und sozialen Ereignissen, wird für ein Individuum die Zugehörigkeit zu einer Nation, einer ethnischen Gruppe oder einer Kultur prägend? (2) Welche biographische Funktion besitzt die Selbstbestimmung? (3) In welchem Umfang korrespondiert die Selbstbestimmung mit aktuellen Handlungen und der Handlungsgeschichte bzw. den Ereignissen, die ein Individuum in seiner Biographie erfährt? (4) Wie sind Handlungen und Selbstbestimmung in den Verlauf der Biographie verankert? Der zweite Schritt umfasst sodann die Gegenüberstellung von zwei Fallstudien, und zwar von zwei Frauen, deren Biographien jeweils durch multikulturelle Erfahrungen geprägt sind, sich aber in ihren Selbstdefinitionen voneinander unterscheiden. Während sich eine Frau als Teil einer ethnischen Gruppe sieht, versteht sich die andere verschiedenen Nationen und Kulturen zugehörig. Gemäß dem jüdischen Recht sind beide Frauen jüdisch und wuchsen jeweils in bilingualer und Weise in der multikulturellen Tschechoslowakei auf. Die Ergebnisse basieren auf narrativ-biographischen Interviews und machen deutlich, dass sich die beiden Personen zwar nicht direkt als Israeli verstehen, sich jedoch mit dem Land identifizieren und aktiv in seine Entwicklung eingebunden sind. Keine der beiden gehört zu jenen europäischen Juden, die nach ihrem eigenen Verständnis auf ihre alten Tage einfach in Europa leben und kaum die hebräische Sprache sprechen. Die Gespräche zeigen, dass das Selbstverständnis ihres Zugehörigkeitsgefühls möglicherweise unterschiedlich ist, aber nicht deren Funktion in ihren Biographien. In beiden Fällen trägt die Definition der kulturellen Affiliation dazu bei, dass sich eine Sinn gebende Kontinuität ihrer frühen Vergangenheiten hinsichtlich der Verfolgung herauskristallisiert. (ICG2)Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Social sciences, sociology, anthropology ; biographical constitution; case reconstruction; national identity; multicultural identity; identity concepts; multicultural autobiography ; Migration, Sociology of Migration ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; Ethnology, Cultural Anthropology, Ethnosociology ; Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Migration ; multicultural society ; ethnic origin ; Israeli ; biographical method ; identity formation ; Czech Republic ; ethnic group ; research practice ; woman ; research approach ; cultural identity ; biography ; national identity ; Forschungspraxis ; Identitätsbildung ; Frau ; Tschechische Republik ; Biographie ; biographische Methode ; ethnische Gruppe ; ethnische Herkunft ; kulturelle Identität ; Forschungsansatz ; multikulturelle Gesellschaft ; nationale Identität ; empirisch ; Grundlagenforschung ; empirisch-qualitativ ; Methodenentwicklung ; empirical ; development of methods ; basic research ; qualitative empiricalType: journal article, Zeitschriftenartikel -
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Publication Date: 2018-07-27Description: "What can be done with life stories?" This question was posed by Daniel Bertaux (1981) in the introduction to his "Biography and Society". At that time, research interest in life stories was largely concerned with using them as sources of information about a reality existing outside the text. Meanwhile, however, especially in West Germany, this question has taken on another meaning: the life story itself, seen as a socical construct in its own right, has increasingly become the focus of socialsientific research. Empirically founded concepts and programmatic outlines of biographical theory have been put up for discussion by sociologists like Martin Kohli, Fritz Schütze, and Wolfram Fischer-Rosenthal to name a few. Methodology and methods of reconstructing life histories out of oral biographical presentations have been developed continously; the method of obtaining narrative interviews as presented by Fritz Schütze (1977; 1983) is meanwhile established in sociological methods. A conclusive argument was presented to find a way out of the deadend street of the subject-society dualism by means of the concept "biography". "Researching the biographical as social entity" implies both, the question of the social function of biographies as well as the question of the social processes that constitute biographies (Fischer-Rosenthal 1991:253).Ziel der Untersuchung ist es, die interpersonelle Bedeutung der Handlungen des Subjekts, die seine Interpretation der einzelnen Ereignisse in seiner Biographie strukturiert und eine Erklärung über seine unmittelbare Intention hinaus ermöglicht, analytisch zu erfassen. Die Rekonstruktion von Lebensgeschichten impliziert vor allem eine Analyse der Daten, auf denen sie basiert: Bevor die Bedeutung einzelner Ereignisse und Erfahrungen im Kontext der Biographie erörtert werden, ist es notwendig, die Vorstellung des Interviewpartners zu analysieren, aus dessen Perspektive einzelne Ereignisse und Erfahrungen bewertet werden. Dadurch wird eine Orientierung zur Einordnung der einzelnen biographischen Schilderungen der Respondenten, geschaffen. Die Rekonstruktion der intersubjektiven Bedeutung von individuellen Geschichten bedarf einer hermeneutischen Analyse der einzelnen Phasen und thematischen Felder der biographischen Erzählung, mit deren Hilfe ein Raster für die Auswertung des Datenmaterials konstruiert werden soll. Es handelt sich um eine Analyse, wie sich die lebensgeschichtlichen Erfahrungen im Verlauf der erlebten Lebensgeschichte aufbauen und nicht eine atomistische Betrachtung einzelner biographischer Erlebnisse losgelöst vom Erfahrungszusammenhang und der Geschichte des Interviewpartners. (ICF)Keywords: Sociology & anthropology ; Social sciences, sociology, anthropology ; Sozialwissenschaften, Soziologie ; Soziologie, Anthropologie ; reconstruction; life stories; narrative biographical interviews; biography; life history; methodological approach; Hermeneutic; case reconstruction ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie ; General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; narrative interview ; antisemitism ; selection ; integration ; politicization ; Nazism ; hermeneutics ; United States of America ; context analysis ; life career ; evaluation ; narration ; research topic ; research approach ; procedure ; interpretation ; biography ; construction ; Kontextanalyse ; Nationalsozialismus ; Politisierung ; Hermeneutik ; Konstruktion ; Narration ; Biographie ; Bewertung ; Integration ; Selektion ; Forschungsgegenstand ; USA ; narratives Interview ; Forschungsansatz ; Antisemitismus ; Lebenslauf ; Interpretation ; Verfahren ; descriptive study ; empirical ; theory application ; applied research ; qualitative empirical ; empirisch ; empirisch-qualitativ ; deskriptive Studie ; Theorieanwendung ; anwendungsorientiertType: journal article, Zeitschriftenartikel -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Der in den 70er Jahren einsetzende Boom biographischer Forschung hält weiter an; in den unterschiedlichsten Fachdisziplinen werden erzählte und niedergeschriebene Lebensgeschichten als Datenbasis verwendet. So versprechen sich Soziologen und Psychologen von biographischen Materialien (aus Interviews, Tagebüchern, Aufsätzen, Briefen) Einsicht in bestimmte Milieus und in die Perspektive der Handelnden; Anthropologen nähern sich auf diese Weise fremden Kulturen, und Vertreter der Oral History nutzen biographische Interviews als weitere Quelle für ihre Analyse historischer Epochen. In der Geschichtswissenschaft ist mit diesem Trend die Entdeckung des Alltags, des Lebens der sogenannten kleinen Leute verbunden, in der Soziologie ist man hier auf der Suche nach dem verlorenen Subjekt.Keywords: Sociology & anthropology ; Social sciences, sociology, anthropology ; Sozialwissenschaften, Soziologie ; Soziologie, Anthropologie ; historisch-soziale Realität; Lebensgeschichten; biographische Texte; biographische Forschung; biographisch-narratives Interview; Rekonstruktion von Lebensgeschichten ; Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie ; Cultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literature ; General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; perception ; narrative interview ; interview ; narrative ; hermeneutics ; biographical method ; context analysis ; methodology ; life career ; comparison ; differentiation ; action orientation ; interpretation ; biography ; persecution of Jews ; experience ; Wahrnehmung ; Methodologie ; Kontextanalyse ; Erfahrung ; Judenverfolgung ; Hermeneutik ; Handlungsorientierung ; Biographie ; biographische Methode ; Erleben ; Erzählung ; Differenzierung ; Interview ; narratives Interview ; Lebenslauf ; Interpretation ; Vergleich ; Grundlagenforschung ; anwendungsorientiert ; Methodenentwicklung ; development of methods ; applied research ; basic researchType: Sammelwerksbeitrag, collection article -
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Publication Date: 2018-10-17Description: "Wie sprechen Menschen, die in der Region West Nile in Norduganda Opfer kollektiver Gewalttaten - insbesondere von Rebellen, aber auch von Angehörigen unterschiedlicher Regierungsarmeen - wurden, über ihre Erfahrungen, und welchen Stellenwert haben ihre Perspektiven im öffentlichen Diskurs in dieser und über diese Region? Anhand von biografisch-narrativen Interviews und Gruppendiskussionen wird aufgezeigt, wie ihre Stimmen im öffentlichen Diskurs unterdrückt werden, indem sich die Exrebellen als Opfer der Geschichte präsentieren. Die Interviews verdeutlichen, dass die Methode des narrativen Interviews auch in diesem nichteuropäischen Forschungsfeld die Befragten bei ihrer Selbstdarstellung und der Verbalisierung des Erlittenen unterstützt. Dabei zeigt sich zugleich, dass eine Untersuchung der Art und Weise, wie kollektive Gewalttaten von Opfern und in öffentlichen Diskursen thematisiert werden, wichtige Erkenntnisse über die Perspektivität und Verzerrungen dieser Diskurse und deren Verursachung ermöglicht. Nicht nur für die Überlebenden, sondern auch für die Analyse der jüngeren Geschichte dieser Region und allgemeiner von (Post-)Konfliktfigurationen ist es daher wichtig, den biografischen Erfahrungen der Opfer kollektiver Gewalt Rechnung zu tragen." (Autorenreferat)"We have conducted interviews with women and men who are victims of collective violence in the region of West Nile in northern Uganda, by the hands either of rebels or of members of various government armies. We show the position and relevancy of their perspectives in public discourses in and about this region. Using biographical-narrative interviews and group discussions, we highlight how their voices are subdued in public discourse in which the ex-rebels present themselves as the victims of history. The interviews illustrate that the narrative interview method is of help also in this non-European research setting as it supports the interviewees to verbalize what they have suffered. The analysis of how collective violence is thematized in the interviews as well as in public discourses brings about important insights into the perspectivity and the biases of these discourses - and how they were generated. For this reason (amongst others), it is important, when analyzing the region's recent history as well as (post-)conflict figurations in general to accommodate the biographical experiences of victims of collective violence." (author's abstract)Keywords: Politikwissenschaft ; Political science ; Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ; Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ; Uganda ; Bürgerkrieg ; Gewalt ; narratives Interview ; Ostafrika ; anglophones Afrika ; Entwicklungsland ; Afrika südlich der Sahara ; Afrika ; civil war ; violence ; narrative interview ; East Africa ; English-speaking Africa ; developing country ; Africa South of the Sahara ; AfricaType: Zeitschriftenartikel, journal article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: In diesem Beitrag konzentriere ich mich auf die Vorteile einer konsequent durchgeführten interpretativen oder rekonstruktiven Sozialforschung gegenüber anderen qualitativen Verfahren und verdeutliche, inwiefern wir diese Vorteile noch konsequenter verfolgen können als bisher. Dabei stellen sich die folgenden Fragen: Was können wir mit wenigen, aber aufwendigen Fallrekonstruktionen mit dem Ziel einer "theoretischen Verallgemeinerung" am Einzelfall im Unterschied zu qualitativen Verfahren mit umfangreichen Stichproben leisten, die eher eine numerische oder quantitative Verallgemeinerung zum Ziel haben? Inwiefern kommen wir damit überhaupt zu "allgemeinen" Aussagen über die soziale (kollektive und individuelle) Wirklichkeit, über eine bestimmte Gruppierung, Organisation oder Ortsgemeinde, einen kollektiver Konflikt, ein bestimmtes Milieu oder soziales Netzwerk? Bei der Behandlung dieser Fragen geht es mir vor allem um ein Plädoyer für eine methodisch stärker historisch und prozess-soziologisch orientierte interpretative Sozialforschung. M.E. liegen in einer konsequenten Rekonstruktion der Verläufe und Wandlungsprozesse von einzelnen "Fällen" und ihrer Verflechtungen mit anderen "Fällen" die Chancen für eine wirklich empirisch geerdete Theorieentwicklung. (Autorenreferat)In my contribution I focus on the advantages of rigorous interpretative or reconstructive social research in comparison to other qualitative methods. I attempt to show how we might be able to benefit from these advantages more consistently and extensively than we have so far. The following questions shall be asked: What are we able to achieve by intensive analysis of a small number of cases? What are the advantages of "theoretical generalizations" based on specific cases in comparison to qualitative procedures which aim for a numerical or quantitative generalization? To what extend are we able to arrive at more apt and more comprehensive conclusions about social (both collective and individual) reality; for example, a certain grouping, a particular organization, collective conflict, city, milieu or social network? In answering these questions, I make a plea for interpretative research becoming more historical and process-sociological. In my opinion, the chances for an actual "grounded theory" on the basis of empirical work lie in the more thorough reconstruction of processes of changes, including long-term processes, for particular "cases" and their interrelations with other "cases". (author's abstract)Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Social sciences, sociology, anthropology ; Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften ; Forschungsarten der Sozialforschung ; Methods and Techniques of Data Collection and Data Analysis, Statistical Methods, Computer Methods ; Research Design ; Methode ; Fallrekonstruktion ; Biographie ; Forschung ; Prozess ; Soziologie ; Figuration ; Migrationsforschung ; interkulturelle Faktoren ; Interpretation ; Sozialforschung ; Gruppendynamik ; Dynamik ; Individuum ; method ; case reconstruction ; biography ; research ; process ; sociology ; figuration ; migration research ; intercultural factors ; interpretation ; social research ; group dynamics ; dynamism ; individualType: Zeitschriftenartikel, journal article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, in welcher Weise sich Diskriminierung und Verfolgung aufgrund zugeschriebener ethnischer Zugehörigkeit und der daraus resultierenden kollektiv erlebten, aber individuell erlittenen Traumatisierungen auf die ethnische Selbstkonstruktion und generell auf das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Wir-Gruppe auswirken. Im Mittelpunkt stehen damit die Wechselwirkungen zwischen biographischen Wandlungsprozessen des ethnischen Selbst- und Fremdbildes, ethnischer Verfolgung und Traumatisierung im Kontext kollektiver Gewalterfahrungen. Es wird ein empirischer Beitrag geleistet zu einer Konzeption von Selbst- und Fremdbildern der Zugehörigkeit im Kontext ihrer biographischen Entwicklung, Reproduktion und Transformation und der sozialen Prozesse, die zur Herausbildung ethnischer Differenzierung und ethnischer Vergemeinschaftung führen. Am Beispiel einer Mutter und ihrer Tochter aus Bosnien zeigt die Verfasserin, dass die Auseinandersetzung mit den Spuren der Verfolgung sowohl zu einer Kontinuität in der Lebens- und Familiengeschichte als auch zu einer Aufgabe der traditionellen Zugehörigkeitskonstruktionen und zu einer Zuwendung zu universalen und globalen Zugehörigkeiten führen kann. (ICE2)Keywords: Psychology ; Political science ; Politikwissenschaft ; Psychologie ; Ethnisierung; Binnenintegration; Ethnisierung der Biographie; Zugehörigkeitskonstruktionen; Biographieforschung; Traumatisierung; Biographische Wandlungen; Flüchtlinge; Krisengebiete ; Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ; Social Psychology ; Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ; Sozialpsychologie ; Ethnizität ; ethnische Gruppe ; Selbstbild ; Fremdbild ; ethnischer Konflikt ; narratives Interview ; Biographie ; Bosnien-Herzegowina ; Migrationsforschung ; postsozialistisches Land ; Trauma ; narrative interview ; post-socialist country ; ethnicity ; trauma ; self-image ; ethnic group ; stereotype ; ethnic conflict ; Bosnia and Herzegovina ; biography ; migration research ; empirisch ; empirisch-qualitativ ; empirical ; qualitative empiricalType: Sammelwerksbeitrag, collection article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Was muß sich im Leben eines Menschen ereignen, daß er seine Deutungen der gesellschaftlichen Wirklichkeit radikal verändert, bzw., wie war es möglich, daß sich die im "Dritten Reich" sozialisierten Hitlerjungen nach der Zerschlagung dieses Systems in aufrechte Demokraten wandelten? Die vorliegende Studie liefert sowohl einen Beitrag zu der formalen Fragestellung nach den lebensgeschichtlichen Konstellationen, die die Veränderung subjektiver Deutungsstrukturen fördern oder behindern, als auch zu der inhaltlichen Diskussion der Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit.Keywords: Sociology & anthropology ; Psychology ; Psychologie ; Soziologie, Anthropologie ; Kriegsgeneration; Biographieforschung; Hitlerjunge; Lebensgeschichten ; Social Psychology ; Other Fields of Sociology ; Sozialpsychologie ; Sonstiges zur Soziologie ; narrative interview ; generation ; coming to terms with the past ; subjectivity ; socialization ; development ; Nazism ; war ; life career ; adolescent ; sense ; personality ; world ; interpretation ; biography ; Deutung ; Sinn ; Nationalsozialismus ; Subjektivität ; Sozialisation ; Jugendlicher ; Entwicklung ; Biographie ; Welt ; Generation ; Krieg ; narratives Interview ; Vergangenheitsbewältigung ; Lebenslauf ; Persönlichkeit ; empirisch ; empiricalType: Monographie, monograph -
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Publication Date: 2018-07-27Description: "Wir waren ungefähr 200 (Jugendliche, d.V.) und man hat uns geteilt in fünf verschiedene Kibbuzim, das war August 1937 kamen wir an. Ein halbes Jahr hab ich nicht gesprochen, im Kibbuz K. sprachen die mit uns nur Hebräisch. Nach einem halben Jahr ein guter Freund von mir sagte einen Fluch auf Deutsch. Sag ich 'was, Du kannst Deutsch'. Er meinte 'heute kannst Du es schon wissen'. Das war schwer. Aber schwerer waren die Nachrichten aus Deutschland ... wir hatten mehr Angst, wir hörten mehr als die Eltern in Deutschland. Wir haben immer gesagt, kommt, kommt, kommt." Dieses Zitat entnehmen wir einem Interview mit einem Israeli, der als 16jähriger im Rahmen der Jugendalija 1937 aus Deutschland nach Palästina emigrieren konnte und dessen Eltern die rechtzeitige Ausreise aus Deutschland nicht mehr gelang; sie wurden von den Nazis oder ihren Helfern ermordet. Herr Jarkoni bringt in diesem kurzen Abschnitt die wohl bedeutsamsten lebensgeschichtlichen Konstellationen seiner Generationseinheit zum Ausdruck: In Palästina fanden die Jugendlichen Schutz und auch Anerkennung, gleichzeitig standen sie unter starkem Anpassungsdruck, der u.a. die Verleugnung ihrer deutschen Sozialisation und ihrer Bindung an Deutschland erforderte. Der schwere Anfang im neuen Land stand jedoch auch voll im Schatten der Nachrichten, die sie nach ihrer Migration aus Europa erreichten. Sie hörten von der Verfolgung und später von der Ermordung ihrer Familienangehörigen, ihrer Eltern, Großeltern, Geschwister, anderer naher Verwandter und Freunde. Die mit dieser Ausgangskonstellation verbundene weitere lebensgeschichtliche Dynamik bestimmt nicht nur diese Generation, sondern auch die Dynamik in ihren Familien sowie die Biographien ihrer Kinder und auch ihrer Enkel. Zentrales Thema dabei ist in jeder Generation die eigene Haltung zu Israel und zu Deutschland.Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Geschichte ; Social sciences, sociology, anthropology ; History ; Biographieforschung; Zwangsemigration; Lebensgeschichte; erzählte Lebensgeschichten; Familien Geschichte; lebensgeschichtliche Konstruktionen; familiale Dialog; Shoah; Generationen ; Migration, Sociology of Migration ; Social History, Historical Social Research ; Sozialgeschichte, historische Sozialforschung ; Migration ; myth ; coming to terms with the past ; interview ; Germany ; Nazism ; Jew ; generational family ; Israeli ; emigration (polit. or relig. reasons) ; identity ; family ; tradition ; persecution of Jews ; displacement ; Nationalsozialismus ; Mehrgenerationenfamilie ; Judenverfolgung ; Tradition ; Jude ; Mythos ; Vertreibung ; Deutschland ; Familie ; Emigration ; Interview ; Identität ; Vergangenheitsbewältigung ; empirisch ; empirisch-qualitativ ; empirical ; qualitative empiricalType: Sammelwerksbeitrag, collection article -
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Publication Date: 2018-07-27Description: Der vorliegende Beitrag, der die Einleitung der Sonderausgabe von "Forum: Qualitative Social Research, 10(3): 2009" ist, stellt das Forschungsprojekt "Biografie und Ethnizität: Entwicklungen und Veränderungen der Wahrnehmung der sozial-kulturellen Zugehörigkeit von Migrant/innen in den USA und Deutschland" vor, das zwischen 2006 und 2008 in den USA und Deutschland durchgeführt wurde. Dabei wurden in den USA MigrantInnen aus Kuba, Haiti und Guatemala interviewt und in Deutschland Einwanderer aus Kuba, Polen Iran, Sierra Leone, Ghana, Ex-Jugoslawien und der ehemaligen Sowjetunion. Die meisten der MigrantInnen können als politische Flüchtlinge bezeichnet werden. Ziel der Analyse war es, den Prozess der Entstehung und Transformation ethnischer Zugehörigkeit zu untersuchen. Von besonderer Bedeutung war dabei, wie unterschiedliche Lebensbedingungen und soziale Zusammenhänge die Entwicklung und Transformation kollektiver Zugehörigkeit verändern. (ICD)Keywords: Sozialwissenschaften, Soziologie ; Social sciences, sociology, anthropology ; Migration, Sociology of Migration ; Migration ; Bundesrepublik Deutschland ; Ethnizität ; Migrant ; Biographie ; Nordamerika ; Einwanderung ; soziale Beziehungen ; politisches Asyl ; ethnische Gruppe ; USA ; ethnische Herkunft ; Migrationsforschung ; ethnische Beziehungen ; North America ; Federal Republic of Germany ; social relations ; ethnic origin ; United States of America ; ethnicity ; political asylum ; migrant ; ethnic group ; ethnic relations ; migration ; immigration ; biography ; migration research ; descriptive study ; deskriptive StudieType: journal article, Zeitschriftenartikel